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9. Mai – 26. August 2012

Andy Goldsworthy: Working with time

Das zentrale Thema im Schaffen von Andy Goldsworthy (1956 in Cheshire, England geboren) ist die Zeit. Seit Ende der 1970er-Jahre beschäftigt sich Goldsworthy mit Arbeiten in der Natur und mit Naturmaterialien. In seinen Fotoarbeiten intendiert der britische Künstler, Prozesse zu zeigen und seine kurzlebigen Arbeiten in der Vergänglichkeit der Zeit festzuhalten.
Die Ausstellung „Andy Goldsworthy: Working with Time“ stellt zum ersten Mal sein fotografisches Schaffen vor und beleuchtet anhand ausgewählter Fotografien aus den Jahren 1978 bis 2000, inwieweit Goldsworthy die Fotografie als dokumentarisches und ästhetisches Medium auslotet. Goldsworthy, der neben Richard Long als bedeutendster Vertreter der Land-Art gilt, reflektiert in seinen Projekten Naturgegebenheiten und Merkmale spezifischer Landschaftsformen. Es entstehen vergängliche Gebilde aus natürlichen Materialien, die manchmal nur wenige Tage oder gar Stunden existieren. Seine fragilen Naturprojekte fotografiert Goldsworthy unmittelbar nach deren Vollendung. Analog zur Arbeit im Raum intendiert er in der Fotografie, die vielfältigen Strukturen der Natur aufzuzeigen. Stets bildet Goldsworthy Umliegendes, wie einen nahen Baum, Fels oder Berg, ab. Mit demWechsel von Licht, Klima, Tages- und Jahreszeiten thematisiert Goldsworthy auch immer das Vergehen der Zeit. Seine Aufnahmen sind dem Moment verpflichtet, wie er unterstreicht: „Wenn ich meine Arbeit mit einem einzigen Wort bezeichnen müsste, wäre dieses Wort Zeit.“
Die Stiftung Opelvillen wurde 2001 von der Stadt Rüsselsheim mit Unterstützung der Adam Opel AG gegründet. Seit 2003 entwickelt die Stiftung Ausstellungen zur Entwicklung der zeitgenössischen Kunst, insbesondere zur Fotografie.

Kuratorin

Dr. Beate Kemfert

Stiftung Opelvillen – Zentrum für Kunst
Ludwig-Dörfler-Allee 9, 65428 Rüsselsheim
Öffnungszeiten: Do 10–21 Uhr, Mi/Fr–So 10–18 Uhr
www.opelvillen.de